Die Weser in Minden machte sich breit – so breit wie seit 1946 nicht mehr.
Nach tagelangen Regenfällen im Wesereinzugsgebiet (Weserbergland, Sauerland, Thüringen, Nordhessen) und einer vollständigen Schneeschmelze in den Bergen, führte die Weser ein großes Hochwasser.
Für die Menschen hier in Minden war es ein besonderes Hochwasser und mit viel Aufregung verbunden. Tangierte es doch viele Grundstücke an Fluss und vor allem die Bootshäuser an der Weserpromenade bekamen nasse Füße.
https://www.minden.de/aktuelles/pressearchiv/2023/dezember/infos-zum-hochwasser/
Auch uns Weserfreunde hat es in Aufregung versetzt.
Auch uns Weserfreunde hat es in Aufregung versetzt. Denn wie Ihr wisst, betreiben wir den Weserstrand und haben im Frühjahr 34 Bäume am rechten Weserufer gepflanzt.
Zur Einordnung des Hochwassers um den Jahreswechsel 2023/2024
Für Wasserwirtschaftler fällt dieses Hochwasser zur Jahreswende 23/24 in die Kategorie 25-jährliches Hochwasser.
Der Höchstwasserstand am Pegel Porta mit 6,74 m Morgen des 27.12.2023 lag noch rund 1,20 m unter dem von 1946. Und wenn man 450 Jahre zurückgeblickt, wurde dieses Jahrhunderthochwasser nach 1946 noch fünfmal übertroffen.
Eigentlich ist die Weser ein friedlicher Fluss. Fachleute sagen sogar, der Weserfluss ist so friedlich, wie kein anderes größeres Flusssystem in Deutschland.
Aber darauf, dass die Weser über 70 Jahre friedlich war, sollten wir uns in Zukunft nicht verlassen.